Karma-Yoga – der aktive Weg:
Hierunter versteht man ein selbstloses Dienen ohne dafür belohnt zu werden. Man soll nicht auf das Ergebnis versessen sein, sondern ohne jeweilige Absicht einfach gut handeln. Im Karma-Yoga  ist die Handlung selbst die Yoga-Übung, somit führt der selbstlose Dienst zu Gott. Es ist der Yoga, der auf die Früchte der eigenen Tätigkeit verzichtet.

>> Eignet sich besonders für aktive Menschen.

Jnana-Yoga – der philosophische Weg:
Er wird auch Yoga der spirituellen Erkenntnis  genannt. Jnana Yoga ist sehr philosophisch, da man sich Fragen stellt wie: Woher komme ich? Woher kommt die Welt? Wer bin ich? Wer ist dieser Handelnde? Was ist der Sinn des Lebens? Was ist wirklich? ...
Haupttechniken sind das Studium der alten Schriften (Veden) und Meditation um die Antworten auf diese Fragen in sich zu finden.

>> Eignet sich besonders für intellektuell veranlagte Menschen.

Bhakti-Yoga – der Weg der Hingabe:
Er ist der Weg der selbstlosen Liebe. Durch verschiedene Methoden wie Singen, Beten und das Wiederholen von Mantras (mystische Energie, die in eine Klangstruktur gebracht wurde) wird emotionale Energie in Hingabe umgewandelt, negative Emotionen werden in eine positive Richtung gelenkt, emotionale Liebe wird zu göttlicher Liebe.

>> Eignet sich besonders für gefühlsbetonte Menschen.

Raja-Yoga – der wissenschaftliche/königliche Weg:
Er ist der Weg, der durch Sinnesbeherrschung und Disziplin zur Vereinigung mit Gott führt. Der Geist wird systematisch analysiert und durch verschiedene Techniken unter Kontrolle gebracht.

Es gibt 8 Stufen des Raja-Yogas:
1. Yamas (Einschränkungen)
2. Niyamas (Gebote)
3. Asanas (ruhige Haltungen)
4. Pranayama (Kontrolle der Lebensenergie)
5. Pratyahara (Zurücknehmen der Sinne)
6. Dharana (Konzentration)
7. Dhyana (Meditation)
8. Samadhi (Überbewußtsein)

>> Eignet sich für jeden.